Die Geschichte des TC Siegen
Die nachfolgende Chronik umfasst die Zeit von der Gründung im Jahr 1926 unter der Bezeichnung „Tennisclub Siegen“ in den Farben Schwarz und Weiß auf der Tennisanlage „am Häusling, dem Neubau „in der Leimbach“ und die wesentlichen Ereignisse und Entwicklungen von 1925 bis heute.
Die Anfänge
Bereits im Jahre 1925 trugen sich einige Tennisbegeisterte mit dem Gedanken, in Siegen einen Tennisclub zu gründen und errichteten dazu eine Satzung. Diese trägt das Datum 24.02.1925. Es dauerte jedoch genau ein Jahr, bis am 24.02.1926 die Mitgliederversammlung diese Statuten genehmigte, den ersten Vorstand wählte und den Beschluss fasste, den Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Den schriftlichen Antrag richtete der Vorstand am 06.04.1926 an das Amtsgericht Siegen.
Formaljuristisch erfolgte die Gründung am 22.04.1926 durch die Eintragung in das Vereinsregister unter der Bezeichnung „Tennisclub Siegen“. In § 1 der Satzung ist festgelegt: „seine Farben sind schwarz-weiß“. Zur Zweckbestimmung heißt es ebenda, der „Tennisclub Siegen ist eine Vereinigung zwecks Pflege des Tennissports und der Geselligkeit“
(Foto: Schriftlicher Antrag zur Eintragung in das Vereinsregister)
Der Verein hatte bereits bei der Gründung die erstaunliche Zahl von 62 Mitgliedern. Die Mitgliedsbeiträge betrugen 60 Mark für „aktive Mitglieder“, 40 Mark für „zu-gehörige Ehegatten und Kinder“, für „sonstige aktive Mitglieder unter 20 Jahren“ 30 Mark, für „Kinder von 14-16 Jahren“ 10 Mark, für „inaktive Mitglieder“ 30 Mark“.
(Foto: H. H. Steinmeister auf der Anlage am Häusling)
Seit seiner Gründung im Jahre 1926 genoss der TC Siegen als Pächter nur Gastrecht auf der Steinmeisterschen Anlage am Häusling. Diese landschaftlich besonders reizvoll gelegene Tennisanlage mit Blick auf die Stadt und das „Krönchen“ umfasste zunächst 3 Plätze und war im Jahr 1960 um einen 4. Platz erweitert – bis zum Jahr 1969 das Domizil des TC Siegen. Allerdings hatte diese Anlage auch ihre Nachteile. Bei großer Trockenheit und starkem Wind machte sich aufgrund der ungeschützten Lage häufig der rote Sand von den Plätzen „selbstständig“.
(Fotos links: Tennisanlage am Häusling mit der Fahne „schwarz-weiß“; Foto rechts: Rechnung des Fabrikant Ernst Göbel)
Nachkriegsjahre
Am 14.12.1949 beschloss die Mitgliederversammlung die Wiederaufnahme des Spielbetriebes für das Jahr 1950.
Dazu mussten die durch Bombentrichter beschädigten Plätze am Häusling wieder instand gesetzt und das Clubhaus geräumt und hergerichtet werden. Außerdem wurde eine Umkleidebaracke aufgestellt. Im Jahre 1951 wurde der TC Siegen zwar 25 Jahre alt, aber es gab in dieser (Wieder-) Aufbauzeit wohl noch keine Ambitionen, ein silbernes Jubiläum zu feiern.
Im Vorstand fungierten für viele Jahre sehr erfolgreich RA Hans Scheppig als 1. Vorsitzender, Dr. Richard Hohmann als Sportwart. Weiter gehörten zum ersten Vorstand Fritz Hinderthür, Rudolf Plaas, Hans Jüngst und Hede Bellebaum. Dem Sportwart Dr. Hohmann, der nach recht erfolgreicher Karriere als Fußballer sein Herz dem Tennissport verschrieb und dessen Nachfahren heute in 4. Generation im Club spielen, verdankt der Club selbst sowie der Sportbetrieb einen starken Aufschwung.
(Foto: H. Scheppig (re.) und Dr. Hohmann (li.) auf der wiedereröffneten Anlage 1950 am Häusling)
1956 trat der TC Siegen dem Westfälischen Tennisverband (WTV) bei und im Jahr 1959 Erfolge die erstmalige Teilnahme an Verbandsspielen (Medenspielen).
(Foto: Die Mannschaft des TC Siegen, die 1959 erstmalig an Verbandsspielen teilnahm. Vorne von links: U. Jüngst, W. Diehl, K. Baumhardt; hinten von links: Dr. G. Hohmann (jun.), Dr. P. Siermann, H.- W. Jung, R. Leonhardt)
Die Mitgliederzahl stieg von 110 (1950) auf 185 Mitglieder im Jahr 1960.
In der Mitgliederversammlung vom 05.04.1950 wurden die Eintrittsgelder für Einzelpersonen auf 20 DM und für Familien auf 30 DM sowie die Jahresbeiträge für „aktive Mitglieder“ auf 40 DM und für „Mitglieder ohne eigene Einkünfte“ auf 20 DM festgesetzt.
(Foto: Ehepaarturnier 1953)
Die neue Anlage
Der Mitgliederzuwachs und der gestiegene Bedarf an Trainingsmöglichkeiten forcierten den Wunsch nach einer größeren Anlage, sodass bereits 1957 die ersten Verhandlungen mit der Stadt Siegen geführt wurden. Es sollte jedoch noch mehr als ein volles Jahrzehnt mit Geländesuche, Überlegungen, weiteren Verhandlungen mit der Stadt, Bau-und Finanzplanungen ins Land gehen, ehe das Projekt in einer finanzwirtschaftlichen Größenordnung von fast einer halben Million DM realisiert werden konnte und die Wahl auf das favorisierte Leimbachtal fiel.
Nach langwierigen Verhandlungen wurde schließlich am 8. April 1964 mit der Stadt Siegen ein Erbbauvertrag über 50 Jahre abgeschlossen.
Bauplanung und spätere Bauleitung wurden dem Architekten und damaligen Oberbürgermeister Karl Althaus übertragen. Die Interessen des Clubs wurden durch den Bauausschuss vertreten, dem die Herren Richard Bernshausen, Dr. Peter Siermann und Fritz Hinderthür bzw. an dessen Stelle später Reinhold Seloff angehörten.
(Foto: Clubmitglieder als Anlagenbauer)
Besondere Erwähnung verdient die Tatsache, dass etliche engagierte und begeisterungsfähige Clubmitglieder zur Kostenreduzierung und damit zum Gelingen des Bauprojektes maßgeblich beitrugen, indem sie mit Spitzhacke, Schaufel, Farbtopf, Pinsel etc. – bei Kräften gehalten durch Erbsensuppe aus der von Damen des Tennisclubs betreuten „Gulaschkanone“ – mehr als 1000 Arbeitsstunden in freiwilliger Eigenleistung erbrachten.
(Foto: ...gestärkt durch Erbsensuppe aus der „Gulaschkanone“ und betreut von der „Mutter des Vereins“ Frau E. Gudelius (v. l.: J. Bergerhoff, A. Fries, H. Scheppig, G. Hermann, W. P. Siermann, P. Jüngst, A. Siermann, H.-P. Fries, Dr. P. Siermann, H. König, J. Nalop)
Am Donnerstag, dem 1. Mai 1969 war es dann endlich soweit: In einer würdigen Feierstunde wurde die neue Tennisanlage „In der Leimbach“ eingeweiht und damit ihrer Bestimmung übergeben. Der 1. Vorsitzende, Hans Scheppig, zeigte in seiner Ansprache die Geschichte und Entwicklung des Clubs auf, der Oberbürgermeister der Stadt Siegen, Karl Althaus, überreichte in seiner Funktion als Architekt den Schlüssel an den 1. Vorsitzenden, beglückwünschte den Tennisclub zu diesem neuen „Schmuckstück“ und betonte, dass sich mit der Tennisanlage das Leimbachtal zu einem regelrechten Sport- und Leistungszentrum entwickelt habe, und der Präsident des westfälischen Tennisverbandes, Herr Kohlpoth, stellte in seiner Gratulation in Aussicht, dass im nächsten Jahr auf dieser Anlage ein Jugendländerkampf stattfinden solle.
(Foto: Die Anlage kurz nach den Einweihungsfeierlichkeiten 1969)
Die 70er und 80er
Die 70er und 80er Jahre können als Erweiterungs- und Konsolidierungsphase eingestuft werden. Die Mitgliederzahl betrug im Jahr 1970 bereits stolze 341 und stieg bis zum Jahr 1974 auf 500 an.
1972 wurde der Spielbetrieb in der neuen 2-Feld-Halle mit Teppichboden (der erste im Siegerland und darüber hinaus) aufgenommen, sodass seither unser geliebter Tennissport auch im Winter und bei Regen ausgeübt werden kann und somit das Tennisspielen bis heute zum Ganzjahressport avanciert. Den Bau der Halle verdankt der TC Siegen der Weitsicht und Initiative seines Vorsitzenden Dr. P. Siermann.
(Foto: Innenansicht der vereinseigenen Halle)
Aus den Aktivitäten im Rahmen des „Clublebens“ dieser Zeit ist ganz besonders das 1975 „aus der Taufe gehobene“ Mitufa (Mixed-Turnierfüralle), also auch für solche „ohne“ Spielstärke oder Spielberechtigung) hervorzuheben, als dessen „Erfinder“ Friedemann Bach gelten darf. Mit seinem attraktiven geselligen und kulinarischen Beiprogramm erfreut es sich bis heute großer Beliebtheit.
1976 feierte der Club sein 50-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeierlichkeiten fanden vom 5. bis 11. Juli 1976 statt.
Die Zahl der Mitglieder und damit auch die Anzahl der zu den Verbandsspielen gemeldeten Mannschaften (im Jubiläumsjahr 9 Teams) war in den zurückliegenden Jahren stark angewachsen. In diesem Jahr wurde mit 520 Mitgliedern die höchste Mitgliederzahl der gesamten bisherigen und späteren Vereinsgeschichte registriert, sodass die Kapazität der Anlage mit damals 7 Freiplätzen und 2 Hallenplätzen schon wieder nicht mehr ausreichte.
(Foto: Im Jubiläumsjahr setzte sich der Vorstand wie folgt zusammen: Dr. Peter Siermann (1. Vorsitzender), Friedmann Bach (2. Vorsitzender), Willi Diehl (1. Sportwart), Klaus Gerlach (2. Sportwart), Walter Hillebrand (Jugendwart), Reinhold Seloff (Schatzmeister), Randolf Spiess 1. Schriftführer), Christel Veith (2. Schriftführer), Hans-Walter Jung (Pressewart), Peter Jüngst (Clubanlagenbetreuer))
Im Jahr 1977 gelang den 1. Senioren erstmals der Aufstieg in die Oberliga, 1981 sogar in die Regionalliga, die höchste deutsche Senioren Spielklasse.
(Foto: Westfalenmeister-Senioren (AK II) 1982 (v. l.) R. Schunk, E. Hoffmann, H.-W. Jung, Dr. J. Lueg, Dr. P. Siermann, Dr. E. Wilhelm)
1978 wurden letztendlich oberhalb der Tennishalle 3 weitere Sandplätze gebaut.
1979 schafften auch die 1. Seniorinnen den „Sprung“ in die Oberliga.
(Foto: Die 1. Seniorinnen nach dem Aufstieg in die Oberliga 1979 v.l.: U. Wilhelm, H. Halbach, G. Becker, U. Meyer, I. Bernshausen, L. Krämer, E. Gudelius, Ch. Geisbe-Kleinertz)
1984 wurde dem TC Siegen die außergewöhnliche Ehre und Anerkennung zuteil, auf seiner Anlage die 51. Westfälischen Tennismeisterschaften austragen zu dürfen. Er wurde mit hochattraktiven Titelkämpfen belohnt. Dasselbe Jahr darf auch als das bis dahin erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte bezeichnet werden: Von 12 Damen- und Herrenmannschaften schafften 5 den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse, davon die 1. Damen in die Oberliga und die 1. Senioren wieder in die Regionalliga.
(Foto: Die 1. Damenmannschaft nach dem Aufstieg in die Oberliga 1988 (oben v. l.: B. Brücker, E. Weyel-Albrecht, K. v. d. Heyden, M. Grimm, C. Sturm-Kaupert, unten v. I.: I. Radermacher, C. Beineke)
In der westfälischen Vereinsrangliste kletterte der TC Siegen dadurch auf den Platz 9 (Vorjahr Platz 15) von 100 gewerteten, aber insgesamt 786 Vereinen im WTV, in Südwestfalen auf Platz 2 hinter Rot-Weiß Hagen!
In den Jahren 1985 – 1987 nominierte der Verein mit insgesamt 18 Mannschaften das bisher höchste Kontingent.
1989 wurden die AK II-Senioren Westfalenmeister und nahmen an den deutschen Vereinsmeisterschaften teil. Sie wiederholten diesen Erfolg nach ihrem Aufstieg in die Regionalliga im Folgejahr.
(Foto: Die Westfalenmeister-Senioren (AK II) 1989 (v. I.) R. Möckel, H.- W. Jung, G. König, Dr. P. Siermann, Dr. E. Wilhelm, Dr. J. Lues, H. Bieler, K. Gerlach, E. Jänisch mit ihren „treuen Seelen“ I. Jung, T. Brösel, S. Gerlach, I. König, E. Bieler)
TC Siegen in der Endphase des zweiten Milenniums
Im April 1990 ging wieder eine Ära von 2 Dezennien unter einer ebenso zuverlässigen Führung wie in den ersten 2 Nachkriegsjahrzehnten zu Ende: Die Ära Siermann. Siermann, der 32 Jahre dem Vorstand angehörte, wurde durch Prof. Dr. H. Schnauber die bronzene Ehrennadel des Westfälischen Tennisverbandes verliehen und durch den neuen 1. Vorsitzende Wolf-Heider Schöne zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
In den neuen Vorstand, der als erste bedeutende Maßnahme die gefällige Umgestaltung und Renovierung der Clubgastronomie, die ab sofort jedermann und nicht nur den Clubmitgliedern offen steht, und die Renovierung sämtlicher Umkleideräume in Angriff nahm, wurden ferner gewählt: Hubert Deick (stellv. Vorsitzender), Alfred Wagener (Kassenwart), Wolfgang Könen (Schriftwart), Dr. Hans-Georg Wilhelm (stellv. Schriftwart), Klaus Clevermann (Sportwart), Klaus Hohmann (stellv. Sportwart), Jana Theile (Jugendwartin), Jürgen Theile (Pressewart), Heinz Bieler (Breitensportwart), Dr. Rolf Meteling (Anlagenbetreuer).
(Foto: 1. Vorsitzender W.-H. Schöne beim Kampf um den Punkt)
Mit der Umgestaltung der Clubgastronomie und der Renovierung sämtlicher Umkleideräume im April 1990 war eine gute Voraussetzung geschaffen für die „neue Idee“: Die Tennis-Stadtmeisterschaften, die auf die Idee und Initiative von W.-H. Schöne ‑ unterstützt von Hans Lassau (Siegener SC) ‑ zurückgehen, „aus der Taufe gehoben“.
Am 12.06.1990 wurden die Vorsitzenden aller Siegener Tennisvereine für den 29.6.1990 zu einer ersten Besprechung über dieses Novum eingeladen. Die Vorbereitung für die Meisterschaften lag in den Händen von Klaus Clevermann (TC Siegen), Volker Kreß (Siegener SC) und Jean Vandenheede (TC AH Siegen). Aufgrund des generösen Sponsoring des BMW-Vertragshändlers Wahl KG wurde der zu erringende Pokal BMW-Cup genannt.
Erstmalig ausgetragen wurden die 1. Siegener Tennisstadtmeisterschaften um den BMW-Cup im Juli 1991. Veranstalter waren alle Siegener Tennisvereine, Ausrichter war der TC Siegen. Das Teilnehmerinteresse an diesem neuen sportlichen Ereignis war mit 172 Spielern so groß, dass die jährlichen offenen Stadtmeisterschaften bis heute zu einer ständigen Einrichtung geworden sind.
(Foto: 1. Stadtmeisterschaften um den BMW-Cup)
Schaffung der clubeigenen Zeitung, genannt „Volley Stop“ (Namensgebung, Entwurf und Layout: Fred Besser, Anzeigenleitung: Irmgard Demandt, Redaktion: Dr. H.-G. Wilhelm, Hartmut Tackenberg) mit dem Ziel „über die wichtigen Ereignisse des vergangenen und laufenden Tennisjahres in unserm Club und der Region zu berichten…“.
(Foto: Volleystopp)
Im ernsten Wortsinn trauerte der TC Siegen um den Ehrenvorsitzenden Hans Scheppig, der im 92. Lebensjahr verstarb. Er hat in nahezu 30 Jahren, der längsten Amtszeit aller Vorstandsvorsitzenden, die Geschicke „seines“ Vereins maßgeblich bestimmt und dies vor allem in den schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren. Die verschiedenen Würdigungen seiner Verdienste um den Verein wie auch seiner sportlichen Leistungen in dieser Chronik mögen ein angemessener Nachruf sein.
(Foto: H. Scheppig (li.) während der Clubmeisterschaften 1964 mit seinem Finalgegner A. Fries (re.))
In der Jahreshauptversammlung 1997 überraschte der Vorstand mit dem Beschluss, für die kommende Wintersaison 1997/98 zur Erweiterung der Hallenkapazität eine Traglufthalle zu errichten, da für den 1996 angedachten Neubau einer Massiv-Halle die finanzielle Basis momentan nicht vorhanden sei.
Die offizielle Eröffnung unserer neuen Traglufthalle, die 3 Spielfelder überspannt und erstmalig die Möglichkeit bietet, auch im Winterhalbjahr auf Sandplätzen zu spielen, bei der neben zahlreichen Gästen, auch aus anderen Vereinen, die Prominenz aus dem Tennisverband vertreten war, titulierte am 30.9.1997 die Siegener Zeitung mit der Überschrift: „Futuristisches Ufo belebt die heimische Tennis-Szene.“
(Foto: Die futuristisch anmutende Traglufthalle)
Der Bau dieser modernen Halle ist mit einem Investitionsvolumen von ca. 450.000 DM das seit Jahren größte Bauprojekt im TC Siegen. Knapp 90.000 DM wurden aus eigenen Mitteln aufgebracht, ohne dass Umlagen und Spenden von den Mitgliedern eingefordert wurden; Zuschüsse erhielt der Club nicht.
1999 wurde die Idee der Stadtmeisterschaften reformiert, d. h. erweitert zu den 1. Siegerlandmeisterschaften um den BMW-Cup, da einige Nachbarvereine und Spieler außerhalb Siegens schon länger Interesse an einer Teilnahme gezeigt hatten. Veranstalter waren jetzt alle Siegerländer Tennisvereine, Ausrichter war wie bisher der TC Siegen. Die Turnierleitung übernahmen K. Clevermann, R. Möckel (beide TC Siegen), J. Vandenheede (TC Am Häusling Siegen), R. Sterz (TuS 1900 Eisern) und E. Schneider (TV Eiserfeld 74). Als Oberschiedsrichter fungierten W. Diehl und P. Sachs vom TC Siegen.
Bei den 1. Siegerlandmeisterschaften gingen von jeweils 13 zu erringenden Titeln 6 an Erwachsene des TC Siegen und 7 an Jugendliche unseres Clubs.
(Foto: Die 1. Siegerlandmeisterschaft 1999)
2000er
Unser Club feiert sein 75-jähriges Jubiläum.
Unsere Anlage „in der Leimbach“ verfügt über ein Clubhaus, zehn Sandplätze, eine Übungswand und eine Zwei-Feld-Halle mit Textilboden. Im Winter sind zusätzlich drei Sandplätze nutzbar, die dann von einer Traglufthalle überspannt werden. Plätze und Clubhaus sind von einem gärtnerischen „Grüngürtel“ eingerahmt, so dass sich das Ganze harmonisch in die idyllische, waldreiche Umgebung einfügt. Im gefälligen, zweistöckigen Clubhaus spielt sich sowohl im Sommer als auch im Winter ein wichtiger Teil des Clublebens ab.
(Foto: M. Platz und Clubhaus im Jubiläumsjahr)
Nachdem bereits 2003 ein neues Hallensanierungskonzept durch Claus Gerlach vorgestellt worden war erfolgte 2005 die Erneuerung des Teppichbodens in der Halle. Kostenpunkt des besonders gelenkschonenden hellgrünen Teppichboden mit Granulat 40.000 Euro. Außerdem wird der Verkauf der defizitären Traglufthalle beschlossen und nach Slovenien verkauft.
(Foto: Innenansicht der Halle)
Den 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim 33. MITUFA (Mixed Turnier für alle) am Sonntag, dem 16. August war ein strahlend schöner Hochsommertag beschert. Der Verein bedankt sich ganz herzlich für 33 Jahre Mitufa-Organisation und Durchführung bei Randolf Spiess.
(Foto: 33 Jahre Mitufa)
2013 stand die nächste Modernisierung in unserer Halle an. Mithilfe eines Mitgliederdarlehens wurden hochmoderne und effiziente LED-Strahler installiert.
(Foto: Innenansicht der Halle)
Aktuelles Zeitgeschehen
Unser Club feiert sein 90-jähriges Jubiläum.
1. Vorsitzende Wolfgang Max Könen erinnert in seiner Eröffnungsrede an die Ursprünge des Vereins „Am Häusling“. Namen wie Dr. Richard Hohmann, Hans Scheppig und Dr. Peter Siermann sorgten in den 50-igern und 60-igern für eine kontinuierliche Entwicklung des Vereins. Im sportlichen Bereich „glänzten“ Namen wie Dr. Erich Wilhem, Dr. Peter Siermann, Roland Möckel und Claus Gerlach über die Region hinaus . Mit 10 gepflegten Außenplätzen, einer Zweifeldhalle und einem Clubhaus mit Gastronomie macht der Verein ein sportliches Angebot, das in der Region seinesgleichen sucht.
(Foto: Tennisplätze auf der Anlage „in der Leimbach“)
Nach fast 25-jähriger Vorstandstätigkeit unter zwei Vorsitzen (als Geschäftsführer und später als Protokollführer) übernahm Wolfgang Max Könen vor 15 Jahren, ein Jahr kommissarisch und danach für 14 Jahre das Amt des 1.Vorsitzenden. Wir danken ihm für seinen vorbildlichem Einsatz mit dessen Hilfe der Verein wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat.
(Foto: Wolfgang Max Könen mit Barbara Meißner und Dr. Klaus Hohmann)
Am 16.03.2017 wurde Barbara Meißner als 1. Vorsitzende und Rainer Lessenich als neuer Schatzmeister gewählt. Dr. Klaus Hohmann übernimmt das Amt des 2. Vorsitzenden.
(Foto: Hartmut Gohlke, Hannes Krämer, Wilhelm Sander, Burkhard Garth, Barbara Meißner, Hans Werdes, Wolfgang Könen, Klaus Hohmann, Dieter Laupert, Rainer Lessenich. Es fehlt: Pascal Bicher)
Besuch der Noventi Open (Gerry Weber Open) in Halle. Ein toller Tag mit spannenden Matches.
(Foto: Noventi Open ehemals Gerry Weber Open )
Unter der Federführung von Dieter Laupert und Rainer Lessenich wird im Rahmen des Förderprogramms „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes Nordrhein-Westfalen ein Förderantrag für energiesparende Fenster und Türen im Untergeschoss des Clubhauses sowie für die Erneuerung des Hallendachs gestellt. Das Land Nordrhein-Westfalen bewilligt einen Förderanteil von 90000€, wobei sich das Gesamtvolumen der Modernisierungsarbeiten auf insgesamt 180000€ beläuft.
(Foto: Stv. Bürgermeister der Stadt Siegen Jens Kamieth ( MdL ) -bildmitte -beglückwünscht Barbara Meißner, Dr. Klaus Hohmann, Rainer Lessenich und Dieter Laupert zur Sanierung des Tennis-Hallendachs.)
Der Verein stellt seine neue Website vor. In lebendiger und übersichtlicher Form werden die Aktivitäten des Vereins all denen vermittelt, die sich aktuell über den Tennissport im Verein, der Region und darüber hinaus informieren wollen. Mit wenigen „Klicks“ ist man bei den vielseitigen Angeboten des Vereins, mit Bildern und Berichten über das Clubleben, die Mannschaften, die Tennisschule und die Aktivitäten im Bereich Breitensport.
(Foto: Barbara Meißner, 1. Vorsitzende u. Wilhelm Sander)
Durch die regionale Firma Franz & Mauden erfolgte die Modernisierung des altersschwachen Dachs und die Installation eines moosgrünes Alu-Schindeldachs.
(Foto: Modernisierungsarbeiten am Hallendach 2021)
Bereits 2022 hat das neue Alu-Schindeldach seine ersten Bewährungsproben ausgezeichnet überstanden und wir freuen uns, dass der Hallenspielbetrieb pünktlich aufgenommen werden konnte. Dank der Fördermittel aus dem NRW-Programm „Moderne Sportstätten 2022“ war es möglich, den Sportbetrieb für Abonnenten, die Tennisschule und alle Tennisbegeisterten in gewohnter Weise aufrecht zu erhalten.
Der Verein bedankt sich beim Land NRW, dem Stadt Sportverband Siegen, dem Kreis Sportbund Siegen-Wittgenstein, unserer Hausbank und vielen fleißigen Ehrenamtlern, die dies möglich gemacht haben.
(Foto: Halle mit neuem Dach 2022)
Aufstieg der 1.Herren die Bezirksliga, 2. höchste Spielklasse in Südwestfalen.
(Foto: oben v..l. Thomas Beineke, Bastian Dewenter, Philipp Bielesch; unten v.l. Sascha Schellenberg, Satoya Imai, Bastian Spelz (Mannschaftsführer). Es spielten außerdem: Frederic Würden, Noah Okatta, Lothar Alof, Philipp Raack und Tim Brandes)
(Foto: Vereinsmitglieder beim 1. TAFFA)
Besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren langjährigen Mitgliedern Hans-Peter Fries für seine redaktionelle Arbeit und Dietmar Ochs für die Fotodigitalisierung.